Johann von Ole, 14671532 (65 Jahre alt)

Name
Johann /von Ole/
Geburt
1467 28
Beruf
Amtmann zu Hirschberg
Details zur Zitierung: Seite 72
Datenqualität: abgeleitet, Sekundärquelle
Geburt eines Bruders
Tod eines Vaters
Heirat
vor 1485 (18 Jahre alt)
Geburt eines Sohns
Tod eines Bruders
Heirat
1527 (60 Jahre alt)
Tod einer Mutter
Tod
1532 (65 Jahre alt)
Religion
rk
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat1465
3 Jahre
er selbst
1 Jahr
Bruder
Bruder
Familie mit Margarethe NN
er selbst
Ehefrau
Heirat Heiratvor 1485
6 Jahre
Sohn
Familie mit Klara NN
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat1527
Beruf
Details zur Zitierung: Seite 72
Datenqualität: abgeleitet, Sekundärquelle
Notiz

Der Zehnte in Fretter ist nicht immer von Lenhausen und Ahausen - wenigstens nicht in seiner Gesamtheit - erhoben worden. Ein großer Teil des Zehnten stand der Familie Rump zu. Am 25.04.1506 übergaben Johann Rump zu Remblinghausen und seine Fra u Alheyt ihrer Tochter Barben und deren Mann Dyderike Westfalen bestimmte Güter und verkaufen an Johann van Ole und dessen Frau Margarethe u.a. ihren Zehnten zu Fretter. Erben dieses Zehnten werden Johann und Henrich v. Oel zu Frielentrop, Söhn e des verstorbenen Guntram v. Oel und Enkel des oben genannten Johann v. Oel. Sie einigen sich über dies Erbe im Jahre 1545. Johann v. Oel benutzt diesen Zehnten fast ausschließlich als Geldquelle, indem er ihn teilweise gegen verliehenes Gel d verpfändet. Am 28.12.1564 verschreiben er und seine Frau Anna dem Thomas Ramm, Johanns Sohn zu Schönholthausen, eine Getreiderente aus ihrem Zehnten zu Fretter gegen eine bestimmte Summe Geldes. Am 22.04.1568 verkaufen dieselben an Thomas Ra m zu Schönholthausen 4 1/2 Scheffel Korn und 11 1/2 Scheffel Hafer aus ihrem Zehnten zu Fretter, und zwar aus dem Teil, für dessen Einziehung Hans Wicker zu Fretter bürgt. Hans Wicker war also beauftragt, von einem Teil derjenigen, die de m v. Ole zehntpflichtig waren, den Zehnten einzuziehen. Am 18.06.1572 verpfändet Johann v. Ole einen weiteren Teil des Fretterer Zehnten für 12 Taler an Thomas Ram und seine Frau Else. Am 29.09.1579 bekundet Jost v. Oel zu Frielentrop , daß er zu dem Darlehen, das seine Eltern Johann v. Oel und Anna von der Lehde auf den Zehnten zu Fretter von Thomas Ram zu Schönholthausen genommen, für sich und seinen Bruder Hermann noch weitere 24 Reichstaler empfangen habe. Die Brüder Jo st und Hermann v. Oel besaßen zunächst lediglich den Teil des Fretterer Zehnten, den ihr Vater Johann besessen hatte. Einen weiteren Teil erbten sie von ihrem ledigen Oheim Heinrich v. Oel, Herrn zu Weuspert. Einen dritten Teil kauften sie vo n Johann Hausenberg zu Bruickhusen, den natürlichen Sohn ihrer Tante Katharina v. Oel. Von ihrem Vater hatten die genannten Brüder jedoch nicht dessen ganzen Anteil ererbt, sondern ein Teil war an ihre Schwester Elisabeth, Frau des Amtmanns Wilh elm v. Plettenberg, gefallen. Ein weiterer Teil befand sich noch von früher her im Besitz der Familie Rump, und zwar im Jahre 1579 im Besitz des Caspar Rump zu Grimminghausen. Den Teil nun, den die Brüder Jost und Hermann ererbt und gekauft hatt en, verkauften sie am 05.07.1579 an Christoph v. Plettenberg zu Lenhausen, Herrn des unteren Hauses daselbst. Der Zehnte, den Heinrich v. Ole zu Weuspert besessen hatte, war zum Teil an Müller in Fretter verpfändet. Am 27.02.1580 löst Christop h v. Plettenberg diese Schuld wieder ein. Er hat auch den Teil an sich gebracht, der an Wilhelm v. Plettenberg zum Grunde, Amtmann zu Bornefeld, gefallen war. Christophs Sohn Johann erwirbt dazu von Rötger Rump zu Ödingen am 22.06.1612 dessen An teil am Fretterer Zehnten. Johanns Sohn Johann Dietrich kauft am 31.03.1645 den Zehnten, der den Rumps zu Valbert (1645 Lintloe) zustand. Damit befand sich der gesamte Zehnte, den einst die Rumps und dann zum größten Teil die v. Ole eingezoge n hatten, im Besitze des untersten Hauses Lenhausen.
(siehe: Fretter und seine alten Höfe von Dr. Willi Voß, Seiten 33 ff )